Terminvereinbarungen & Anfragen:
Telfon: 069 90 43 71 93 · Mobil: 0151 50 44 75 81

PHYSIOTHERAPIE

Die Physiotherapie umfasst eine Reihe von Behandlungsverfahren, die zum Ziel haben, die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers zu erhalten oder wiederherzustellen. Sie umfasst die physiotherapeutischen Verfahren der Bewegungstherapie (engl. kinesitherapy; therapeutic exercises) sowie die physikalische Therapie (physical therapy).

Krankengymnastik

Krankengymnastik: Krankengymnastik ist der planmäßige und abgestufte Einsatz passiver Maßnahmen und aktiver körperlicher Bewegungsübungen mit dem Ziel, Funktionsstörungen des Körpers und Fehlentwicklungen zu beseitigen oder zu vermeiden und Heilungsvorgänge zu unterstützen.



Krankengymnastik an Geräten (KGG)

Krankengymnastik am Gerät: In der Krankengymnastik am Gerät (KGG) werden mithilfe von Trainingsgeräten Verbesserungen der Muskelfunktionen unter Einschluss des zugehörigen Gelenk- und Stützgewebes erreicht.

Nach einer ausführlichen Analyse wird ein individueller Trainingsplan erstellt. Ziel ist es Kraft, Koordination, Ausdauer und Flexibilität des Trainierenden zu verbessern. KGG kommt zum Einsatz nach Operationen, Verletzungen oder bei chronischen Beschwerden. Der Patient erreicht durch das gezielte Training eine normale Beweglichkeit und Belastbarkeit der betroffenen Strukturen. Er kann seinen Alltag wieder beschwerdefreier gestalten.



Manuelle Therapie

Manuelle Therapie: Bei der Manuellen Therapie handelt es sich um spezielle Handgrifftechniken, die im Rahmen des Befundes dazu dienen, eine Bewegungsstörung im Bereich der Extremitätengelenke oder der Wirbelsäule zu lokalisieren und zu analysieren.

Die therapeutischen Handgriffe, die ein Physiotherapeut als sogenannte Mobilisation durchführt, eignen sich dabei zur Schmerzlinderung, Mobilisation von Bewegungseinschränkungen und unterstützen die Wiederherstellung und den Erhalt der physiologischen Gelenkfunktionen. Voraussetzung ist, dass die Einschränkungen durch eine reversible Funktionsstörung des Gelenks oder der diesem Gelenk zugehörigen Muskulatur hervorgerufen werden. Die Auswahl der jeweiligen Mobilisationstechniken wird bestimmt durch den Befund, die eingeschränkte Bewegungsrichtung und die Form des Gelenks.



Kraniomandibuläre Dysfunktions (CMD) Therapie

• Kraniomandibuläre Dysfunktions - Therapie (CMD): CMD ist ein Überbegriff für strukturelle, funktionelle, biochemische und psychische Fehlregulationen der Muskel- oder Kiefergelenkfunktion. Die CMD wird überwiegend durch Zahnfehlstellung mit Zwangsbissführungen, Hebelmomenten und einen falschen Biss verursacht. Diese Fehlregulationen können schmerzhaft sein, müssen es aber nicht. Im engeren Sinne handelt es sich dabei um Schmerzen der Kaumuskulatur („myofaszialer Schmerz“), Verlagerungen der Knorpelscheibe im Kiefergelenk („Diskusverlagerung“) und entzündliche oder degenerative Veränderungen des Kiefergelenks („Arthralgie, Arthritis, Arthrose“). In Zusammenarbeit mit dem Therapeuten können besonders akute, schmerzhafte Erkrankungen der Kaumuskulatur und/oder des Kiefergelenkes erfolgreich behandelt werden.



Manuelle Lymphdrainage und Kompressionstherapie (KPE)

Lymphdrainage mit Kompressionsbehandlung: Durch kreisförmige Verschiebetechniken, welche mit leichtem Druck angewandt werden, wird Flüssigkeit aus dem Gewebe in das Lymphgefäßsystem verschoben. Die Lymphdrainage dient hauptsächlich als Ödem- und Entstauungstherapie geschwollener Körperregionen sowie des Körperstamms und der Extremitäten (Arme und Beine).
 Neben der manuellen Lymphdrainage beinhaltet die komplexe physikalische Entstauungstherapie:

o Hautpflege: PH-neutrale Seifen, Cremes und Lotionen pflegen die zur Schuppung neigende Haut und helfen, kleine Verletzungen zu vermeiden, die sich beim Ödempatienten häufig infizieren und das Ödem verschlimmern

o Kompressionstherapie unter Einsatz von Bandagen bzw. Strümpfen: Lymphdrainage ohne Kompression ist wie heizen mit offenem Fenster - ohne Kompression ist die entstauende Wirkung der manuellen Lymphdrainage schnell verpufft. Die Kompression durch Bandagierung und Kompressionsstrümpfe ist notwendig, damit die zu den Lymphknoten transportierte Flüssigkeit nicht gleich wieder zurückfließen kann

o Bewegungstherapie: Bewegungsmangel ist einer der Hauptgründe, warum das Lymphsystem nicht richtig funktionieren kann, Denn Muskel- und Gelenkaktivität bewirken einen verstärkten Lymphabfluss.



Massagetherapie

Klassische Massagetechnik: Bei der Massage handelt es sich um eine manuelle Behandlungstechnik, die ihre Wirkung über mechanische Reize auf die Haut, die Unterhaut und die Muskulatur ausübt. Massagen werden häufig bei schmerzhaft verspannter (hypertoner) Muskulatur, vor allem bei Omarthrose und bei Coxarthrose, im Lumbalbereich sowie im Schulter-Nackenbereich angewendet.

Sie kann ebenfalls als Entspannungsmaßnahme bei psychosomatischen Erkrankungen dienen und zur Schmerztherapie in der Palliativmedizin eingesetzt werden. Weiterhin wird die Massage zur Entmüdung der Muskulatur bei Leistungssportlern eingesetzt.



Wärme- und Kältetherapie

Wärme und Kälteanwendungen: Fango/Naturmoor - Behandlung einzelner oder mehrerer Körperteile mit erhitzten Paraffin-Peloid- Gemischen zur Applizierung intensiver Wärme mit der therapeutischen Zielsetzung starker Hyperämisierung, Stoffwechselsteigerung, Schmerzlinderung, Detonisierung hypertoner Muskulatur sowie reflektorischer Reaktionen auf tieferliegende Organe sowie Behandlung mit wasserhaltigen Peloiden, z. B. Moorpelose, Fango oder Schlick

Kryo: Behandlung in Form von Eiskompressen (in Eiswasser getauchte bzw. mit Eiswürfeln gefüllte oder mit Salzwasser geformte Frotteetücher), tiefgekühlten Kälte-Gel- Beuteln, direkter Abreibung (Eismassage, Eiseinreibung), Kaltgas und Kaltluft mit entsprechenden Apparaturen sowie Eisteilbädern in Fuß- und Armbadewannen mit lokaler Applikation intensiver Kälte zur Entzündungshemmung, Herabsetzung der Schmerzempfindung und des Stoffwechsels sowie zur Detonisierung hypertoner und verspannter Muskulatur



Elektrotherapie

Elektrotherapie: Elektrotherapie nutzt die Kraft elektrischer Ströme oder Stromimpulse, um die natürlichen Heilungsvorgänge im Körper zu aktivieren und zu unterstützen. Die Elektrotherapie nutzt je nach Anwendungsgebiet nieder-, mittel oder hochfrequente Stromformen, die durchweg sehr gut verträglich sind. Das kann nicht nur auf direktem Wege geschehen, sondern auch indirekt, indem elektrische Energie in Wärme oder mechanische Energie umgesetzt wird.

Zu den Zielen der Elektrotherapien gehören u.a. Schmerzlinderung, Durchblutungsverbesserung, Wiederherstellung der gestörten Muskelfunktion, Vorbeugung von Muskelschwund (Atrophieprophylaxe) sowie wiederholtes Bewegen zur Anbahnung bei zentralen Lähmungen und die Beeinflussung vegetativer Vorgänge, z.B. bei vermehrter Schweißbildung.



Kinesio-Taping

Bei dieser Technik wird ein sehr dehnbares und selbstklebendes Gewebeband – das Kinesio-Tape – verwendet, das in besonderer Weise die Behandlung vieler Beschwerdebilder unterstützt.

Als medikamentenfreie Behandlungsmethode ist das Kinesio Taping vor allem auch in der Schmerztherapie eine wertvolle Ergänzung und wird häufig eingesetzt bei Gelenkbeschwerden, Verspannungen, Rückenschmerzen sowie Überlastungsschmerzen und Sportverletzungen. Die unterschiedlichen Anlagetechniken ermöglichen verschiedene Wirkungsweisen des Kinesio-Tapes: Verbesserung der Muskelfunktion, Schmerzlinderung, Unterstützung von Gelenken, Aktivierung des Lymphsystems